Hauptmenü

 

 Yin und Yang.

Ein Wirkprinzip von Gegensätzen, die ohneeinander nicht auskommen, ja sich gegenseitig bedingen!

Dieses Wirkprinzip gilt nicht nur in der asiatischen Philosophie, (wo es lange Zeit selber keine Beachtung fand) sondern hat auch schon lange den Einzug in unsere Sprache gefunden.

Nehmen wir nur Formulierungen wie "mit dem ewigen Hin und Her" oder "das Hoch und Tief im Leben", "er weiss nicht mehr ein noch aus" oder auch weitergehende Aussagen wie " jeder Topf findet seinen Deckel" oder "Gegensätze ziehen sich an" zeigen, das auch in unserem Gedankengut dieses Prinzip Einzug gefunden hat.

Was sagt uns dies nun für unser "Training"?

Es gilt eine sehr einfache Regel:

Für alles was du trainierst, musst du das entsprechende Gegenteil finden.

Trainierst du deine Ausdauer, so darfst du deine Kraft nicht vergessen und umgekehrt.

Trainierst du Ausdauer und Kraft, so darfst du deine Koordination nicht vergessen.

Auch beim Trainig im Bodybuilding oder im Kraftsport gilt die medizinische Grundlage der Ausgewogenheit zwischen Agonist und Antagonist (Agonist ist der ausführende Muskel, der Antagonist sein Gegenspieler) zum Beispiel Bizeps und Trizeps. Der eine kann nicht ohne den anderen und jeder ist auch der andere.

Arbeitet der Bizeps so ist der Trizeps sein Gegenspieler und umgekehrt.

 

Das YIN/YANG-Prinzip glit so auch für alle Übungen, sei es im Qi Gong oder Thai Chi oder jeder anderen Sportart.

Wichtig ist also in erster Linie, auf das Gleichgewicht zu achten. Nicht eine Unmenge an tollen Übungen bietet den besten Erfolg, sondern die Ausgewogenheit.

 Medizinische Aspekte

Eine bekannte Tatsache ist, das ein Großteil der Erkrankungen, die den Bewegungsapparat betreffen in sogenannten "muskulären Dysbalancen" zu suchen ist, d.h. ein Teil der Muskulatur arbeitet schlecht oder nicht mit einem anderen zusammen. Ein Beispiel:

Wir nehmen den Bodybuilder X, einen sehr fleissig trainierenden. Jeden Tag liegt er auf der Trainingsbank und macht Bankdrücken, Er überzeugt durch eine ausgeprägte Brustmukulatur, eindrucksvollem Bizeps und Trizeps, aber wenn er auf der Strasse läuft, sieht er aus wie ein Affe im Urlaub.

Woran liegt das? Nun, er mag keine Rückenübungen, führt sie nur selten oder garnicht aus.

Hierdurch entsteht eine muskuläre Dysbalance: Die kräftige Brustmuskulatur  zeiht die Schulterblätter nach vorne und der Affengang entsteht. Zur Tarnung trägt er auch immer sehr weite Hosen, damit man seine untrainierten Spinnenbeinchen nicht sieht. Auch hier gilt: der massiv trainierte Oberkörper steht in keinem Verhältnis zu seinem untrainierten Unterkörper.

 Worauf wir also bei unserer körperlichen Verwandlung achten müssen, ist im übertragenem Sinn YIN und YANG.

 

Nach oben